Henri Deparade

Henri Deparade zur eigenen künstlerischen Position

Bedeutungsgewebe zwischen der griechischer Mythologie und der Jetztzeit in der Malerei

Eine Aufgabe der bildenden Kunst könnte also sein, den „Gesamtklang der Welt“…“ in Bildern aus sich herauszustellen“. Hier wird schon die Beziehung von -Ich- und -Welt- deutlich. Das Ich ist ein Ensemble aller eigenen Erfahrungen Gefühle, Ansichten, Maximen, Reflexionen und somit gleichsam ein Spiegelkabinett aller Reize, Informationen und Bilder, die von außen aufgenommen wurden. Von der Bewusstseinsperspektive her gesehen, geht es bei jedem Künstler um den individuellen psychischen Bericht über die Sonderbarkeiten des Daseins; und damit sind viele Doppeldeutigkeiten im Spiel. Das wird in seiner Komplexität noch dadurch erhöht, dass sich das Ich zudem selbst seine Gegensätze erfindet. So geht es im Werk um eine sich immer mehr entfaltende Vieldeutigkeit. Dem entspricht, auf meine eigene künstlerische Arbeit Bezug nehmend, die Vielschichtigkeit des Bildraumes im malerischen Medium selbst. Die sich dort herausbildende Metaphorik wird deshalb einerseits, auf das Ich bezogen, zum Bildzeichen der Wiedererschaffung eines existenziellen Ereignisses und andererseits lagern sich in Mitten dieser entstehenden Bilder Treibgüter der Kultur ab.

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